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 NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven

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BeitragThema: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty12.02.12 16:07

Hallo,

es fällt immer mehr auf, dass sich Tierhalter immer mehr Tiere anschaffen (von der selben Art oder immer mehr verschiedene Tierarten oder sie vermehren ihre Tiere, weils ja süß ist...), obwohl sie schon bei ihren aktuellen Haustieren nicht genügend Geld, Zeit, Motivation oder Nerven haben um sie anständig und artgerecht unterzubringen, zu halten und zu ernähren und sogar an Tierarztbesuchen sparen etc.
Ich kann sowas nicht nachvollziehen und das ärgert mich sehr.

Tierschutz fängt bei jedem in den eigenen 4 Wänden an. Jeder Halter ist dafür verantwortlich seine Tiere bedürfnisgerecht zu halten sprich Chins in großen, abwechslungsreich gestalteten Käfig unterzubringen, sie abwechslungsreich frisch und getrocknet zu ernähren. Zudem sollte man bedenken, dass jedes Haustier, ob Hund, Katze, Nager (Ausnahme manche Hamster), Fisch oder Vogel mindestens einen Artgenossen braucht, Hunde viele lange Spaziergänge sowie bestenfalls wie auch Katzen Freilauf im Garten o.Ä. brachten. Und natürlich sollten auch Kleinsäuger Auslauf bekommen.
oft werden neue Tierarten angeschafft ohne dass man sich gründlich über die Bedürfnisse der jeweiligen Tierart erkundigt und später ist das Geschrei und das Leid groß. Abgesehen von gut erzogenen und gehaltenen Hunden werden Haustiere die Wohnung immer bis zum gewissen Grad zerstören (Chins und andere Nager, die die Tapeten abbeißen, Katzen die an Möbeln und Wänden kratzen etc... oder das Tier pinkelt halt mal irgendwohin). Und wenns dem Besitzer nicht passt, sperrt man die Tiere ein oder gibt sie sogar ab. Dabei ist einzig und allein der Halter Schuld und nicht das Tier!

Mir blutet das Herz, wenn ich sehe wie verantwortungslos und egoistisch so viele Tierhalter handeln und nur an sich denken, aber nicht ans Tierwohl. Würden sie an die Tiere denken, so würden sie sich nicht noch mehr und mehr haustiere nach Hause holen, sondern erstmal anfangen die Missstände in ihren eigenen vier Wänden zu bemerken, dort aufzuräumen, sich intensiv mit den Bedürfnissen auseinanderzusetzen und zufrieden mit den Mitbewohnern zu sein, die sie bereits haben.

ich möchte mich hier nicht aus der Schuld nehmen, aber ich habe mit der Zeit dazugelernt nicht zuletzt durch den Austausch mit verantwortungsvollen Tierhaltern.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty12.02.12 17:10

Hallo Aleks,

darüber rege ich mich auch immer wieder auf. Man kann nur versuchen durch Aufklärung etwas zu erreichen.

Teilweise verstehe ich manche Leute schon, wenn sie von ihrem Zoohändler, Züchter (eher Vermehrer) oder Tierarzt hören, dass man Chins alleine halten kann, weil sich Böckchengruppen nicht vertragen und Kastras tödlich enden, man keinesfalls einen großen Käfig anbieten soll, weil sich Chins schnell etwas brechen usw. Es gibt soviele Aussagen über die ich oft den Kopf schütteln muss, aber die Leute glauben das. Sie denken, der Zoohändler (vielleicht noch ein Bekannter von ihnen), Züchter oder Tierarzt muss es ja wissen. Neulinge sind oft naiv. Man kann ihnen einiges erzählen und sie reagieren dann total überrascht, wenn man sie berät und ganz andere Dinge erzählt. Denken wir einfach mal zurück, wie wir vor Jahren noch waren. Glaubten wir nicht auch sehr vieles? Zu meinen Anfangszeiten hatte man noch nicht die Möglichkeit sich im Internet zu informieren. Heute haben es Neulinge leichter, aber nicht jeder ist in Foren aktiv oder viele haben Hemmungen, öffentlich ihre Fragen zu stellen. Daher halte ich auch Beratungen per Telefon und Mail für sehr wichtig. Ich berate mehrere Leute die Woche auf diese Weise, weil sie nicht in Foren posten möchten oder sich nicht auskennen damit und Angst haben. Teilweise kann ich das auch verstehen, wenn man liest, wie sich manche öffentlich an die Gurgel gehen oder wieviele unterschiedliche Meinungen es zu den Themen gibt, was Neulinge verwirrt. Nicht jeder ist diesem Zirkus gewachsen

Meiner Meinung nach sollte man die Leute aufklären, dass sie nicht jedem gleich alles glauben, der von sich behauptet, dass er sich mit Chins auskennt. Sie sollen zumindest gute Bücher lesen oder sich im Internet auf guten Seiten informieren (müssen sich ja nicht anmelden in Foren) und sich dann an erfahrene Leute wenden. Natürlich gebe ich auch vielen Tierhaltern die Schuld, aber wären sie anfangs richtig aufgeklärt worden von den angeblich Erfahrenen, dann würden weniger Fehler gemacht werden.

Vor Tagen rief mich eine Dame an, die ein Notfallweibchen aufnahm. Sie wollte es mit ihrem Pärchen (Böckchen natürlich wieder nicht kastriert) vergesellschaften, das ein dreimonatiges Baby (Weibchen) hat. Ich habe natürlich gleich zur Kastra geraten, weil für sie aus Platzgründen nicht in Frage käme, zwei Gruppen zu halten und sie sich nur vom Baby und dem Notfallweibchen trennen würde. Eine "erfahrene" Person, die früher Chins züchtete, hätte ihr erzählt, dass die Böckchen trotz Kastra decken könnten und diese dadurch sinnlos sei. Sie glaubte das und ließ ihr Pärchen so zusammen sitzen. Ob man dies nun als dumm oder was auch immer bezeichnen mag, muss jeder für sich wissen, aber das sind solche Fehler, die Anfänger machen. Ich denke, man sollte nie nur von sich ausgehen, sondern immer denken, dass es auch andere Leute gibt, die vielleicht weniger intelligent, kritisch, selbstbewusst sind, die auch Tiere halten und die man beraten sollte. Nur weil ich selbst mich überall informiere und verstehe, was da so geschrieben steht, muss das nicht auf jeden Menschen zutreffen. Manche brauchen einen persönliche Beratung und manchmal dauert diese Beratung auch Wochen oder gar Monate, weil die Person bei dem kleinsten Problem anruft und um Rat fragt. Dann sollte man da sein und helfen, so gut es geht. Mehr können wir eh nicht tun.

Wen jemand sagt, die Neulinge seien doch selbst schuld, dass sie Fehler machen, weil sie sich nicht informieren, dann sage ich:
Die Person, diese diese Aussage tätigt, hat entweder keine Lust andere zu beraten oder
sie will nur ihre Meinung los werden, egal was andere mit den Infos anfangen. Auch wenn sie Fehler machen, weil sie diese Infos vielleicht nicht verstanden haben (aus welchen Gründen auch immer). Dann geht es dabei nicht mehr um die Tiere, denen man helfen sollte. Will man Tieren helfen, muss man immer auch die Halter miteinbeziehen. Egal wie diese Menschen so drauf sind. Manche sind zugänglich, verstehen schnell, andere stehen auf der Leitung oder wollen einfach nicht verstehen. Man kann dann aufgeben oder man macht weiter, weil einem an der Sache liegt und erzielt vielleicht erst viel später Erfolge. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. lächel

Da stimme ich dir aber absolut zu: Wer kein Geld oder wenig Zeit hat, sollte sich keinesfalls noch mehr Tiere anschaffen.


Lg
Nicole
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty15.02.12 13:58

Gerade die Gleichung: kein oder wenig Geld = schlechte Tierhaltung finde ich mehr als gewagt!
Ich kenne einige Hartz IV Empfänger, die alles für ihre Tiere tun, deren Tiere es sehr gut geht und leider kenne ich ebenso gutsituierte Menschen, die die finanziellen Möglichkeiten haben, deren Tiere es aber nicht besonders gut geht.

Das bei vielen Menschen Aufklärungsbedarf besteht, dem stimme ich zu. Nur vom anmerken dieser Tatsache ändert sich nichts. Menschen, denen ihre Tiere egal sind (allen voran Kleintiere) sind auch sehr beratungsresistent. Für die anderen, die es einfach nicht besser wissen muss eben aktiv für Aufklärung gesorgt werden!
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das sehr frustrierend sein kann, aber wenn diese Tierschutzarbeit nur das umdenken von ein paar wenigen bewirken kann ist das schon toll!

Ferner behaupte ich, dass wir ALLE an unserer Tierhaltung immer dazulernen und optimieren können, leider geht das manchmal auch nur über Erfolg und Irrtum :-(

LG
Petra

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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty15.02.12 14:21

Nicole schrieb:
Wen jemand sagt, die Neulinge seien doch selbst schuld, dass sie Fehler machen, weil sie sich nicht informieren, dann sage ich:
Die Person, diese diese Aussage tätigt, hat entweder keine Lust andere zu beraten oder
sie will nur ihre Meinung los werden, egal was andere mit den Infos anfangen. Auch wenn sie Fehler machen, weil sie diese Infos vielleicht nicht verstanden haben (aus welchen Gründen auch immer). Dann geht es dabei nicht mehr um die Tiere, denen man helfen sollte. Will man Tieren helfen, muss man immer auch die Halter miteinbeziehen.

Ich gehöre sicher nicht zu den Leuten die keine Lust haben aufzuklären, aber trotzdem gibt es wirklich sehr viele Leute, die sich ihre Last selbst eingebrockt haben.
Wegen jedem Kram wird stundenlang im Netz geservt.
Bevor man in den Urlaub fährt seitenweise Hotelbewertungen gelesen. Will man sich eine Kamera kaufen, wird jedes Portal durchforstet.
Nur bei Tieren wird oft nicht so ein Zirkus veranstaltet.
Da geht man in den nächsten Zooladen, glaubt der jungen Regaleinräumerin und jut is.
Mich ärgert das trotzdem!
Hätte man vorher zumindest mal kurz gegoogelt, würde man sich viel Leid ersparen.
Dass man es nicht jedem Recht machen kann, ist klar. Jedes Forum hat auch andere Ansichten.
Aber es gibt doch überall schon grobe Richtlinien zur Haltung. Aber selbst die werden oft nicht erfüllt.
Oder noch schlimmer: Völlig ignoriert.
Warum 2 Tiere. Machen doch mehr Arbeit, werden nicht so zahm und kosten mehr.
Gibt auch viele, die es besser wissen, aber trotzdem nicht danach handeln.

Ansonsten hab ich auch schon die Erfahrung gemacht, dass viel Geld nicht immer heißt, dass man es für die Tiere ausgibt.
Da leben die Kaninchen in 120x60 Käfig, obwohl ein riesen Garten vorhanden und auch Geld für ein größeres Gehege vorhanden ist.
Dann gibts leckere Knabberstangen dazu, die Viecher werden von der Tochter massiv bedrängt.
Warum ändern. Sind doch nur Kaninchen und für die kleine Tochter....

Aber letztendlich muss man sagen: Gegen Blödheit und Ignoranz ist leider kein Kraut gewachsen.
Wenn man sieht, wieviel Kinder im Auto vollgequarzt werden wundert es einen nicht, wenn der Hamster auch nur ein einem 40x20cm Käfig hockt....

Klaro, gibt auch genügend Leute die dankbar Tipps annehmen und versuchen die Situation im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu verbessern.
Man kann letztendlich nur Tipps geben und was derjenige damit macht, liegt dann nicht mehr in der Verantwortung des Tippgebers.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty15.02.12 15:06

samanya schrieb:
Gerade die Gleichung: kein oder wenig Geld = schlechte Tierhaltung finde ich mehr als gewagt!
Ich kenne einige Hartz IV Empfänger, die alles für ihre Tiere tun, deren Tiere es sehr gut geht und leider kenne ich ebenso gutsituierte Menschen, die die finanziellen Möglichkeiten haben, deren Tiere es aber nicht besonders gut geht.
Sicherlich gibts arme Leute, die ihre Tiere dennoch gut halten keine Frage. Aber ich kanns dennoch nicht verstehen, dass man sich immer und immer wieder mehr Tiere ins Haus holt, obwohl man schon an Frischfutter, Kräutervielfalt & Co. sparen muss. Warm dann noch mehr, wenn man seine aktuelle Haltung einschränken muss? Mich würde aber interessieren, was so manch einer von ihnen macht, wenn 2 der 20 Tiere richtig Erkrankung und dann je nach Tierart 2000 Euro für die Behandlung fällig werden?

Ich finds z.B. super, dass es die Tiertafel gibt, die ärmere Leute unterstützt, damit sie ihre BEREITS VORHANDENEN Tiere nicht abgeben müssen. Sie unterstützen jedoch keine Neuanschaffungen dürftiger Leute - richtig so!

Ich träume seit Langem von 2 Hunden und 2 Katzen (man soll keine Einzelkatzen halten es sei denn es sind schlecht sozialisierte Individuen, die mit Artgenossen auf engstem Raum nicht klar kommen und die Freigänger sind und so Kontakt zu Artgenossen dennoch haben; Hunde brachen auch engen Kontakt zu Artgenossen, es sind Rudeltiere) - dennoch schaffe ich sie mir nicht an, weil ich eine TA-Rechnung nicht bezahlen könnte, wenn das Tier richtig krank werden würde und kein Optimalfutter bezahlen und aufbewahren könnte. Daher warte ich bis ich eine größere Wohnung habe mit mehr Platz für die Tiere und mehr Geld. Dann kann ich ihnen auch eine artgerechte Haltung bieten.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty15.02.12 21:15

Hallo,

meine Aussagen beziehe ich nur auf Leute, die eh schon wenig Geld haben und sich noch Tiere dazu holen. Natürlich soll nicht jeder Arme nun seine Tiere abgeben, denn dies wäre eh nicht machbar, weil dann die Heime überfüllt wären. Ich bin selbst in der Lage, dass ich aus gesundheitlichen Gründen arbeitslos bin, aber ich hole mir nicht noch mehr Tiere, die ich nicht ordentlich versorgen kann. Das wäre verantwortungslos, meiner Meinung nach.

Aleks schrieb:
Zitat :
Mich würde aber interessieren, was so manch einer von ihnen macht, wenn 2 der 20 Tiere richtig Erkrankung und dann je nach Tierart 2000 Euro für die Behandlung fällig werden?
Tja Aleks, das würde mich auch interessieren, wobei ich mir die Antwort schon fast denken kann. :( Wir waren in dieser Lage, sehr hohe TA-Kosten für 2 Chins zu haben, aber dann muss man eben Abstriche machen, indem man jeden Cent zur Seite legt und auch auf Geldgeschenke (Weihnachten, Geburtstag ect.) verzichtet. Man trägt die Verantwortung für seine Tiere, aber manchen Leuten scheint dies nicht bewusst zu sein.

Ich würde nie sagen, dass reiche Leute alles für ihre Tiere tun. Da kenne ich leider einige Negativbeispiele. Eine Familie, der wir mal 2 Chins vermittelten, ging es finanziell super. Sie fuhren zweimal im Jahr mit der ganzen Familie in Urlaub, hatten 2 Autos, großes Haus, teure Möbel. Aber als sich die Chins attackierten und eines verletzt wurde, gingen sie nicht zum Tierarzt. Das Tier kam dann zu mir, wir gingen zum TA und beide Chins kamen in eine Pflegestelle.

Jenny schrieb:

Zitat :
Ich gehöre sicher nicht zu den Leuten die keine Lust haben aufzuklären, aber trotzdem gibt es wirklich sehr viele Leute, die sich ihre Last selbst eingebrockt haben.
Wegen jedem Kram wird stundenlang im Netz geservt.
Bevor man in den Urlaub fährt seitenweise Hotelbewertungen gelesen. Will man sich eine Kamera kaufen, wird jedes Portal durchforstet.
Nur bei Tieren wird oft nicht so ein Zirkus veranstaltet.
Da geht man in den nächsten Zooladen, glaubt der jungen Regaleinräumerin und jut is.
Mich ärgert das trotzdem!
Hätte man vorher zumindest mal kurz gegoogelt, würde man sich viel Leid ersparen.
Ja natürlich gibt es die, aber was hilft es den Tieren, wenn wir diese Leute ignorieren, nur weil sie so doof sind? Mir sind dann die Tiere viel zu wichtig und ich schluck auch einiges hinunter wenn ich die Hoffnung habe, dass vielleicht noch irgendetwas machbar ist. Das muss halt jeder für sich entscheiden. Ich kann auch dann nicht die Augen verschließen. Ich versteh die Leute aber manchmal auch, weil es im Internet schon teilweise sehr unterschiedliche Infos gibt über die Chinhaltung. Als Anfänger wüsste ich da auch nicht, wem ich glauben sollte und würde mich vielleicht auch eher an den Zoohändler wenden (woher soll ich wissen, ob der Ahnung hat?), den ich persönlich kennenlernte. Das soll aber nicht heißen, dass mir diese Leute sympathisch sind, die sich nicht informieren und nur auf den Zoohändler hören. Mir geht es dabei nur um das Verstehen, warum jemand vielleicht so handelt.
Wie oft hörte ich in den letzten Jahren von Internetbekannten, dass es sinnlos sei, diese und jene Person zu beraten. Es wurde einfach aufgegeben. Aber es war nicht immer sinnlos und ich konnte in einigen Fällen erreichen, dass die Person mal nachdachte und etwas veränderte oder ihre Tiere dann doch abgab.

Lg
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty15.02.12 21:29

Zitat :
Nicole:Ja natürlich gibt es die, aber was hilft es den Tieren, wenn wir diese Leute ignorieren, nur weil sie so doof sind?
Ich hab ja nicht geschrieben,dass man sie ignorieren soll. Um Gottes Willen.
Aufklärung ist natürlich auch bei "selbsteingebrocktem Elend" absolut sinnvoll. Wenn man nur einen von 10 erreicht ist das immer noch besser als keinen.

Zitat :
Ich versteh die Leute aber teilweise auch, weil es im Internet schon teilweise sehr unterschiedliche Infos gibt über die Chinhaltung.
Ja, aber die groben Haltungsinfos sind doch ähnlich.
Keine Einzelhaltung, Käfige mit mind. 100x50cm Grundfläche, kein buntes Trockenfutter u.ä.
Selbst die neueren GU u.a. andere Ratgeber im Handeln raten davon ab.
Naja, ich sag immer: Wo ein Wille ist....
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty16.02.12 9:03

Hallo Jenny,

Zitat :
Ich hab ja nicht geschrieben,dass man sie ignorieren soll. Um Gottes Willen.
Aufklärung ist natürlich auch bei "selbsteingebrocktem Elend" absolut sinnvoll. Wenn man nur einen von 10 erreicht ist das immer noch besser als keinen.
Sorry, dann habe ich dich missverstanden. zwinker


Zitat :
Ja, aber die groben Haltungsinfos sind doch ähnlich.
Keine Einzelhaltung, Käfige mit mind. 100x50cm Grundfläche, kein buntes Trockenfutter u.ä.
Selbst die neueren GU u.a. andere Ratgeber im Handeln raten davon ab.
Naja, ich sag immer: Wo ein Wille ist....
Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass viele Leute inzwischen soweit sind und diese Mindestmaße haben. Zumindest die Leute, mit denen ich schon in Kontakt stand. Nicht alle natürlich. Die Fehler werden meist bei der Käfigausstattung, Ernährung, VG gemacht.
Was die VG und Einzelhaltung angeht, bin ich immer wieder geschockt, wozu sogar Züchter heute noch raten. Einfach die Tiere zusammen in den großen Käfig des Einzeltiers setzen, wenn das Beschnuppern geklappt hat oder immer noch diese Aussagen, dass sich Böckchen nicht verstehen und sie die Tiere einzeln oder pärchenweise halten sollen. Naja, dann gibt es entweder Nachwuchs oder man mutet den Böckchen eine Kastration zu, obwohl es vielleicht auch anders klappen würde.


Zitat :
Naja, ich sag immer: Wo ein Wille ist....
Hier stimme ich dir prinzipiell schon zu, aber was bringt es, wenn die Leute verunsichert werden durch unterschiedliche Infos? Ich hörte schon so oft von Neulingen, dass sie nun gar nicht mehr wüssten, was denn überhaupt stimmt. Sie meldeten sich in verschiedenen Foren an, überall wurde etwas anderes erzählt oder sie wurden niedergemacht, weil sie "doofe" Fragen stellten. Ich vergleich einfach mal: Nimm z. B. mal das Liebhaberforum und dieses Forum hier. Teilweise liegen Welten dazwischen, was so empfohlen wird. Ich möchte damit nicht sagen, dass eine Seite recht hat. Das meiste beruht auf eigenen Erfahrungen der Verfasser dieser Texte und das ist auch ok so. Ich spreche keinem ab, dass das so gewesen ist und jeder möchte nur das Beste für die Tiere. Aber User verunsichert so etwas, wenn in den Ratgebern teilweise so unterschiedliche Infos stehen. Das sind dann die Leute, die jemanden privat anschreiben oder anrufen und um Rat bitten, weil sie gar nichts mehr verstehen. Dabei geht es nicht um Desinteresse, sondern sie sind wirklich durcheinander.

Ok, das mit dem bunten Trockenfutter mag in den Büchern stehen, aber nicht jeder kauft diesen GU-Ratgeber (ich hatte nie einen zwinker), sondern hört auf die Empfehlungen des Vorbesitzers. Sogar in vielen Tierheimen bekommen die Chins noch dieses bunte Mischfutter und die neuen Besitzer führen das dann so weiter. Oder jemand gibt seine Chins ab und der neue Besitzer füttert so weiter, weil es den Tieren ja anscheinend gut ging mit dieser Ernährung. Oder er kauft seine Tiere beim Züchter, der vielleicht nur PHW gibt. Dann kommt er in ein Forum, liest da was von Kräutern und Frischfutter und fällt aus allen Wolken, weil sein Züchter doch davor gewarnt hatte. Kann man ihm vorwerfen, dass er verunsichert ist und am Ende vielleicht weiterhin auf seinen Züchter hört?

Ich denke, man sollte ein wenig mehr Verständnis aufbringen für die unwissenden Halter. Sie nicht einfach machen lassen, aber etwas Verständnis zeigen und beraten so gut es geht. lächel

Liebe Grüße

Nicole
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty16.02.12 9:43

Nicole schrieb:
Ok, das mit dem bunten Trockenfutter mag in den Büchern stehen, aber nicht jeder kauft diesen GU-Ratgeber (ich hatte nie einen zwinker), sondern hört auf die Empfehlungen des Vorbesitzers.

Ich hab geschrieben, dass selbst da mittlerweile davon abgeraten wird. zwinker

Naja, Verständnis hin, Verständnis her, wie schon geschrieben - mich ärgert es trotzdem, wenn man sich oft nicht einen Hauch vorher informiert.

Zum Thema Verunsicherung:
Ich kenne kein Thema, wo sich alle Menschen einig sind.
Es ist doch überall im Leben so, dass man zu verschiedenen Thema zig Infos bekommt. zwinker

Naja, seis drum.
Mir gehts nicht darum, jemanden nicht aufzuklären, sondern darum, dass viele Menschen einfach der Ansicht sind, dass ihr Kopf nur zum Haare kämen da ist.
Ein bissel mehr Selbstverantwortung würde gut tun.
Geht da nicht nur um Chinchillas, sondern wie im Eingangspost geschrieben quer durch die Tierarten.
Es ist leider noch absolut üblich Kleintiere einzeln zu halten und in viel zu kleine Käfige bei falscher Ernährung zu stopfen.
Oder die Menschen sind verwundert, dass der Hund mehr Auslauf als nur 2x tgl. ne Runde um den Block benötigt u.ä.
Wer sich in einem Forum o.ä. Rat holt, ist doch schon gut dabei. Der WILL ja auch etwas ändern.
Aber viele machen dies eben nicht..... Mir sind schon so viele Meschen begegnet, die rege das Internet nutzen, sonst reflektiert sind, aus Tierliebe Vegetarier sind, eine gewisse Intelligenz besitzen und ihre eigene Tierhaltung selbst mit Hühneraugen zudrücken eher schlecht als recht ist und sie trotzdem nicht einsehen, etwas zu ändern.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty16.02.12 10:01

Hallo Jenny,

Zitat :
Ich hab geschrieben, dass selbst da mittlerweile davon abgeraten wird. zwinker
Ja, ich weiß. zwinker Aber das muss ja nicht heißen, dass die Leute nun besser aufgeklärt werden, nur weil das sogar im GU-Buch steht.

Zitat :
Naja, Verständnis hin, Verständnis her, wie schon geschrieben - mich ärgert es trotzdem, wenn man sich oft nicht einen Hauch vorher informiert.
Das sehe ich doch auch so, aber hier liegt doch oft das Problem. Die Leute informieren sich, werden aber überall anders beraten. und gehen dann zu irgendwem, der ihnen eine Lösung verspricht (ob nun richtig oder falsch).

Zitat :
Zum Thema Verunsicherung:
Ich kenne kein Thema, wo sich alle Menschen einig sind.
Es ist doch überall im Leben so, dass man zu verschiedenen Thema zig Infos bekommt. zwinker
Natürlich kann man dies nie erreichen, aber wenn man sich in grundlegenden Dingen einig wäre, oder zumindest darin, wie man gemeinsam Neulinge beraten könnte, wäre schon viel gewonnen, meiner Meinung nach. Jeder macht ja selbst wie er es für richtig hält, aber ein gemeinsames Konzept wäre schön. Vielleicht ist das auch Wunschdenken. Inzwischen habe ich auch den Eindruck gewonnen, dass man mit diesen Bemühungen nicht viel weiter kommt und mach lieber mein eigenes Ding. Wie bisher auch. zwinker

Zitat :
Geht da nicht nur um Chinchillas, sondern wie im Eingangspost geschrieben quer durch die Tierarten.
Es ist leider noch absolut üblich Kleintiere einzeln zu halten und in viel zu kleine Käfige bei falscher Ernährung zu stopfen.
Oder die Menschen sind verwundert, dass der Hund mehr Auslauf als nur 2x tgl. ne Runde um den Block benötigt u.ä.
Wie das bei anderen Tierarten ist, dazu kann ich nichts sagen. Ich berate ausschließlich Chinchillahalter (mehrere Neulinge die Woche telefonisch und per Mail) und kann nur von meinen Erfahrungen berichten.


Zitat :
Wer sich in einem Forum o.ä. Rat holt, ist doch schon gut dabei. Der WILL ja auch etwas ändern.
Aber viele machen dies eben nicht..... Mir sind schon so viele Meschen begegnet, die rege das Internet nutzen, sonst reflektiert sind, aus Tierliebe Vegetarier sind, eine gewisse Intelligenz besitzen und ihre eigene Tierhaltung selbst mit Hühneraugen zudrücken eher schlecht als recht ist und sie trotzdem nicht einsehen, etwas zu ändern.
Ich bestreite ja gar nicht, dass es solche Leute gibt. Sicher möchte sich nicht jeder informieren und nimmt alles auf die leichte Schulter (davon kenne ich auch sehr viele), nur möchte ich hier nichts verallgemeinern.

So gibt es halt unterschiedliche Ansichten. lächel

Lg
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty25.02.12 23:44

Zitat :

Tierschutz fängt bei jedem in den eigenen 4 Wänden an. Jeder Halter ist dafür verantwortlich seine Tiere bedürfnisgerecht zu halten sprich Chins in großen, abwechslungsreich gestalteten Käfig unterzubringen, sie abwechslungsreich frisch und getrocknet zu ernähren.
Absolut richtig. Nur vergessen das die meisten. Es ist ja auch einfacher irgendwo für Hunde in Rumänien oder Mallorca zu spenden, als bei sich was zu verbessern.

Was das Anschaffen von immer mehr Tieren angeht passt halt auch in unsere moderne Gesellschaft. Wir sind überfüllt mit Informationsmüll, Tätigkeiten sei es Freizeit oder Beruf, der Leistungsdruck nimmt stetig zu, produktiver werden, mehr schaffen, verdienen etc. und das überträgt sich natürlich auch auf die Tiere. Mehr = besser.
Mit dieser Form von Materialismus glauben wohl viele Leute sich ein Bedürfnis erfüllen zu können, weil sie Quantität mit Qualität verwechseln. Doch man wird nicht glücklich mit viel Materiellem, sei es nun Tiere, Geld oder was auch immer, sondern auf die Qualität und die Einstellung kommt es an, doch wo sollten diese Leute das lernen, wenn in unserer Gesellschaft das schon falsch vermittelt wird? Es fängt an bei Arbeitsamt, Gesellschaft, Arbeit, bis hin zu Fernsehen, Zeitung, Gratismedien etc. Und der Müll, den sie produziert lässt sich wiederum gut verwursten, der Messie, welcher tonnenweise Tiere stapelt, gibt ein supere Emo-Skandal-Homestory ab. Tierfreunde entrüsten sich und die Quoten steigen.

Natürlich gibt es auch die überforderten Halter, doch häufig steht am Anfang der unbedarfte Wunsch nach mehr und irgendwann wächst die Sache über den Kopf...

Zitat :

Wer sich in einem Forum o.ä. Rat holt, ist doch schon gut dabei. Der WILL ja auch etwas ändern.
Doch das reicht nicht, etwas ändern wollen ist zwar gut und recht, oftmals krebsen die Leute aber wieder zurück, wenn es dann konkret darum ginge, tatsächlich was zu tun. Die Frage, die ich mir stelle ist daher eher, ob sich die Leute helfen lassen.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty26.02.12 20:20

Hallo,

ich habe zu Beginn meiner Chinzeit nur einen 400€-Job gehabt.Vom Staat gab es keinen Cent,da ich sage und schreibe 2€ über dem lag was ich hätte verdienen dürfen.
Damals habe ich ja noch nicht mal 400€ pro Monat verdient,sondern maximal 300€.

Mein Schatz hatte zu dem Zeitpunkt einen guten Job und er verbot mir die Monster nicht,weil er wußte das ich tierlieb war,bin und immer sein werde.
Und ich hatte mich nun einmal in die 2 Chins aus dem Tierheim verliebt.

Ich habe ihm im ersten Jahr der Chinhaltung bewiesen das ich Geld auf Seite legen konnte,unter anderem für TA und besseres Futter.

Dafür haben wir auch auf einiges verzichtet.

Jetzt sieht die Welt ein wenig anders aus,ich verdiene gut wenn nicht sogar sehr gut als ungelernte Kraft im Handel.

Im letzten Jahr war es aber so schlimm,das ich beinahe meine 3 weggeben hätte.Einfach deswegen weil wir fast 6 Monate nur von meinem Gehalt gelebt haben.Ich habe nur dank der Hilfe von meiner Tante und meiner Oma die 3 behalten können,weil ich in der Zeit ganz ehrlich,keinen Cent über hatte für Futter und TA.
Und meine Familie will das Geld noch nicht einmal zurück haben.

Jetzt haben sich die Zeiten geändert und ich spare noch mehr an damit, falls wir mal wieder in eine schlechet Zeit rutschen,ich den 3 Futter und TA geben kann.


So,und jetzt könnt ihr urteilen,o es damals nciht besser gewesen wäre die 3 weg zu geben.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty26.02.12 20:28

ich wurde hier iwie völlig missverstanden. ich habe nirgendwo geschrieben, dass man seine Tiere abgeben soll, wenn es mal schlechte zeiten gibt! Ich sprach stets von Leuten, die sich aktuell in keiner guten familiären, finanziellen, psychischen wie auch immer Lage befinden und sich dennoch immer mehr Tiere anschaffen, obwohl sie nicht mal ihre aktuellen Haustiere richtig versorgt bekommen.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty26.02.12 20:41

Nein Aleks,wurdest du nicht.

Ich habe dein Eingangsposting mehrfach gelesen.

Ich wollte damit nur zeigen,das es auch unter uns hier im Forum mal eine Halterin gab,die zeitweise noch nicht mal 5€ für Futter hatte.

Habe mich vielleicht missverständlich ausgedrückt.

Ich wußte damals sehr wohl das es riskant ist 2 so kleine niedliche, und doch teilweise exotische Tiere bei sich aufzunehmen.
Wußte das wenn sie mal krank werden,es schnell zu einer hohen Rechnung beim TA kommen kann.

Ich wollte damit nur aussagen,das ich über ein halbes Jahr nicht richtig in der Lage war meine Tiere richtig und gesund zu ernähren.Und doch habe ich es dank meiner Familie geschafft.

Nur ich habe in dieser schwierigen Zeit davon geredet sie wegzugeben,weil ich einfach der Meinung war das ich ihnen nicht gerecht werde,doch mein Schatz hat sich sehr dafür eingesetzt das ich die 2 behalte.

Meine Monster und mein Schatz haben mich damals vor dem totalen Absturz bewahrt und dafür bin ich ihnen heute noch dankbar und zeige es ihnen auch.


Mehr wollte ich damit eigentlich gar nicht ausdrücken.



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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty26.02.12 21:24

Aber du hast dir deine beiden Chins geholt als ihr beide eine Arbeit hattet und nicht zu der zeit als du keine 5 Euro zur Verfügung hattest! Und das ist für mich etwas völlig anderes.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty27.02.12 13:45

Hallo,

ich seh das so wie Aleks. Wenn man die Tiere schon hat, gibt man sie natürlich nicht einfach ab, wenn das Geld mal knapp wird. Ich denke, da kann vielleicht die Familie oder der Freundeskreis mal helfen und man nur wenn gar nichts mehr geht und keine Änderung in Sicht ist, die Tiere abgibt. Wobei da immer die Frage offen bleibt, wohin die Tiere sollen. Auf die Schnelle einen Platz zu finden, ist fast unmöglich.
Ich kann aber nur jedem raten, dass er in guten Zeiten monatlich einen kleinen oder auch größeren Geldbetrag (was machbar ist) zur Seite legt für Notfälle und dieses Geld zuvor auch nicht anrührt. Dann kommt man meist gar nicht in diese Notlage, die Tiere nicht mehr versorgen zu können.

Leider gibt es viele Leute, die sich Tiere anschaffen, obwohl sie sehr gut wissen, dass sie niemals die Tierarztkosten zahlen könnten. Zur Tierhaltung gehört ja nicht nur, dass die Tiere ihr Futter haben, aber das wird oft vergessen. :( Da könnte ich mich immer wieder aufregen wenn ich höre, dass sie kein Geld haben und ein Tierarztbesuch daher eben nicht möglich ist. Damit ist das Thema für sie erledigt und das noch ohne schlechtes Gewissen. Wir haben auch schon solche Chins zum Tierarzt gebracht, aber unter der Bedingung, dass der Besitzer das Tier dann abgibt (waren immer Einzeltiere) und wir es in einer Pflegestelle unterbringen. Mit Tierliebe hatte das auch nichts mehr zu tun, denn wem wirklich etwas an seinem Tier liegt, der ist zumindest noch traurig darüber, dass er kein Geld für den TA hat. In diesen Fällen war das nicht so. Einmal war einer so kalt und sagte: "Ich kann nichts machen, habe kein Geld und dann muss das Tier eben so ausharren. Es gibt wichtigeres im Leben". Ich wäre ihm sicher an die Gurgel, wenn er mir das persönlich gesagt hätte, wobei das eh nichts bringt und man riskiert, dass die Leute das Tier nicht herausgeben. Ich rief damals auch das Veterinäramt an und informierte mich. Mir wurde dazu geraten im Guten das Tier da herauszuholen, wenn möglich. Würde es amtlich werden, dann würde der Amtsvet irgendwann hinfahren können (hätte auch 2 Wochen dauern können) würde das Tier nur mitnehmen, wenn es krank wirkt und es dann ins Tierheim bringen. Tierheim wollten wir vermeiden. Hätte der Besitzer gefragt, ob man irgendwie über Tierschützer etwas machen könnte, dass jemand ihm das Geld leiht, dann wäre das etwas anderes gewesen und sicher hätte man das regeln können. Meine Bekannte holte den Kleinen (stellte sich als Weibchen heraus) ab und unser Tierarzt diagnostizierte einen Darmtumor. 5 Tage später wurde die Kleine erlöst.

Liebe Grüße

Nicole
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty29.10.13 23:51

Du hast genau den Punkt getroffen.Ich hasse solche Menschen.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty30.10.13 21:05

Hallo,
ich gehöre sicher nicht zu den Reichen, habe keine Familie die mir in der Not helfen kann- aber ich kann lesen und mich über Kosten informieren. Da es in Deutschland Bücher gibt und einen Zugang zum Internet, ist es keine Kunst sich Informationen über Chinchillas einzuholen. Auch für Leute wie mich gibt es aber die Möglichkeit Chinchillas zu halten, natürlich nur bis zu einem bestimmten Rahmen, aber es klappt. Knackpunkt ist natürlich die Kalkulation der Kosten die notwendig ist: Futterkosten, Käfigbau, Einstreu und mögliche Tierarztbesuche. Die machen viele nicht und nachher wundern sie sich darüber, dass die Tiere doch tatächlich Geld kosten. Was für ein Wunder!
Lösungen für ganz arme Leute gibt es aber auch.
Lösung Futter: vorher informieren und pro Tier die Kosten ausrechnen (Preise=Onlineshop, Tierhandlung)
Lösung Käfig: Eigenbau, aber bitte artgerecht!
Lösung Tierarzt: Ratenzahlung (Ja, es gibt sogenannte Hartz4-Tierärzte)

Man sieht: es wäre alles möglich, wenn man sich vorher informieren würde. Ich bin zwar nicht mehr arbeitslos, aber auch keine Großverdienerin und ich liebe meine Chinchis. Mir würde es im Traum nicht einfallen, mir ein Tier zu halten, dem ich am Ende doch nicht gerecht werden kann. Das ist mit der Liebe zu einem Tier einfach nicht zu vereinbaren, es beißt sich.

Mein kleiner Asterix ist unter Stress sehr anfällig, aber ich kann die Kosten tragen. Wichtig ist Prävention, die nicht ganz günstig ist. Würden mehr Leute vorher errechnen was so ein Tier im Ernstfall kosten kann, zum Beispiel bei so einem Sensibelchen wie Asterix, würden nicht so viele Tiere blöd auf der Straße stehen. Gottchen, so schwierig ist das doch nicht. Wenn ich überlege, dass ich bereits das vierte Mal mit dem Kleinen beim TA war und immer gleich bezahlen konnte, wird es wohl nicht so kompliziert sein. Sparen kann jeder, auch mit ALG 2. Mittlerweile ist die kleine Fellnase übrigens sehr gut in Schuss. lächel Neben einem tollen Tierarzt habe ich aber auch eine klasse Züchterin zur Hand.

Ich verstehe die Leute nicht...
Tierliebe gut und schön, aber ein Tier ohne Futter ist kein glückliches Tier und ein Krankes wohl auch kaum. Es wäre schön, wenn manch einer über mehr als den eigenen Wunsch Tiere zu halten nachdenken würde. Ich würde niemals jemanden anklagen der plötzlich in Not gerät, aber wohl Menschen die einfach grundsätzlich nichts durchkalkulieren.
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BeitragThema: Re: NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven   NoGo: immer mehr Haustiere, aber kein Geld, Zeit, Motivation, Nerven Empty07.11.13 15:38

Es gibt sehr viele Fälle von finanziell gut gestellten Menschen, die für einen Tierkäfig nicht bereit wären, mehr als 100 Euro auszugeben, und die auch nicht zum TA gehen, weil schon ein zweistelliger Betrag als zu viel für ein Kleintier empfunden würde.
Nicht selten auch, dass ein Nager oder Vogel im kleinen, nur selten gereinigten Käfig dauerhaft auf der Terasse des Einfamilienhauses leben muss, weil man im top gepflegten Haushalt Krümel und Staub von Streu oder Körnerspelzen nicht ertragen kann.

Und ich würde behaupten, dass auch hier im Forum nur wenige bereit und/oder in der Lage wären, vierstellige TA-Rechnungen zu bezahlen.
Ich denke auch, dass vernünftige TÄ extrem selten so aufwändige teure Behandlungen machen. Ich erlebe in Foren oft, wie Haltern das Geld aus der Tasche gezogen wird, und die Tiere dann trotz (oder auch gerade wegen!) der Behandlung, OP oder Medikation sterben.

Man sollte Tierhaltern in der Regel mit einem gewissen wohlwollen begegnen, zumindest jenen, die interessiert sind und fragen. Jene zu verdammen, die nicht alle Ansprüche, die hier so erhoben werden, erfüllen, nützt den Tieren nullkommagarnix, und schreckt andere ab.
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