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 Ausschuss für Tiergerechte Labortierhaltung: Tiergerechte Haltung von Hausmeerschweinchen

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Flora
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BeitragThema: Ausschuss für Tiergerechte Labortierhaltung: Tiergerechte Haltung von Hausmeerschweinchen   Ausschuss für Tiergerechte Labortierhaltung: Tiergerechte Haltung von Hausmeerschweinchen Empty18.11.12 3:27

Ausschuss für Tiergerechte Labortierhaltung: Tiergerechte Haltung von Hausmeerschweinchen.
Gesellschaft für Tierärztliche Vereinigung, Society for Laboratory Animal Science (GV-SOLAS) & Versuchstierkunde für Tierschutz (TVT)
Stand:18.07.08

Link: http://www.gv-solas.de/assets/files/PDFs/pdf_PUBLIKATION/hal_hausmeerschweinchen.pdf


Zitat :
1 Einleitung

Beim Hausmeerschweinchen (Cavia aperea, f. porcellus) handelt es sich um die domestizierte Form des in Südamerika verbreiteten Wildmeerschweinchens (Cavia aperea) (Hückinghaus 1961). Seine Domestikation begann vor mehreren tausend Jahren. In Mitteleuropa fand das Hausmeerschweinchen seit Mitte des 17. Jahrhunderts zunächst als Heimtier Verbreitung. Domestikationseffekte sind beim Hausmeerschweinchen sehr viel deutlicher ausgeprägt als bei Laborratten oder Labormäusen.
Die Lebensweise der Wildmeerschweinchen in ihren natürlichen Habitaten ist kaum untersucht. Die wenigen Beobachtungen zeigen jedoch, dass die Wildformen territorial in Gruppen mit vermutlich polygynen Paarungssystemen (King 1956, Kunkel und Kunkel 1964; Rood 1972; Asher, et al. 2004, 2008) leben. Als Ruheplätze nutzen Wildmeerschweinchen gegebene Geländestrukturen oder Höhlen, die von Tieren anderer Arten angelegt wurden. Meerschweinchen selbst graben keine Höhlen (King 1956, Rood 1972). Hausmeerschweinchen sind Nestflüchter. Sie kommen mit entwickeltem Haarkleid und funktionsfähigen Sinnesorganen auf die Welt. Bereits wenige Stunden nach der Geburt beginnen sie zu laufen. Nach 2-3 Tagen nehmen sie feste Nahrung neben der Muttermilch auf.
[...]
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BeitragThema: Re: Ausschuss für Tiergerechte Labortierhaltung: Tiergerechte Haltung von Hausmeerschweinchen   Ausschuss für Tiergerechte Labortierhaltung: Tiergerechte Haltung von Hausmeerschweinchen Empty19.11.12 14:04

Ein Viertel Quadratmeter für ein Paar mit Jungen, wow!
Da Meerschweinchen bis zu vier Junge bekommen können, tummeln sich also auf einem Viertel Quadratmeter unter Umständen 6 Meerschweinchen!

Macht man die Käfige quadratisch, sind das immerhin ganze 50cm x 50cm ... ein Meerschweinchen ist etwa 30 - 40cm lang, also es kann sich nicht mal in so einem kleinen Ding richtig ausstrecken! Da sollen nun allerdings mind. zwei Tiere rein!
Meerschweinchen brauchen, damit der Darm vernünftig funktioniert, Bewegung, genauer gesagt die Möglichkeit zu Sprints. Ich frage mich, wie das in diesem Winzding möglich sein soll?

Bei den haltungsbedingten Erkrankungen wird dann auch glatt unter anderem Ballenentzündungen aufgeführt ... und nicht nur das, selbst das Wegbeißen der Junge durch Streß ist aufgelistet, kommt also häufig vor. Das sind deutliche Zeichen, daß eine solche Haltung Schäden und Leiden am Tier im Sinne des Tierschutzgesetzes verursacht!
Ein weiterer indirekter Hinweis für haltungsbedingte Behinderungen ist gegeben, wenn eine regelmäßige Kontrolle der Krallen und des Zahnwachstums empfohlen wird. Zu lange Krallen und durch die Pelletfütterung geförderte zu lange Zähne sind also auch Normalität, sonst würde die normale Kontrolle der Tiere, wie sie auch in den Labors üblich ist, vollkommen ausreichen und ein besonderer Hinweis auf die gesonderte Kontrolle von Zähnen und Krallen wäre obsolet.

Weiterhin sind einige fütterungsbedingte bzw durch falsche Fütterung geförderte Erkrankungen mit aufgeführt, nämlich die Verknöcherung des Beckens mit über sechs Monaten (Hypercalcämie, eine Folge der Ernährung mit Pellets) und Ovarialzysten.

Tierschutzwidrige Haltungsbedingungen als tiergerechte Haltung verkaufen zu wollen ist echt ein hammerhartes Stück!
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