Erst vor weniger als einem Jahrtausend domestiziert war die Reproduktionsleistung beim Hauskaninchen lange Zeit - als Phänomen unter den landwirtschaftlichen Nutztieren - um ca. 60 % geringer und das Generationsintervall etwa doppelt so lang wie beim Wildkaninchen. Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts begann sich die Nutztierforschung auch dieses Problems anzunehmen. Als Ergebnis dieser Aktivitäten gelang es die genetische Veranlagung der Nutzleistungen nicht nur zu realisieren, sondern auch weiter zu verbessern. Dies schuf in Deutschland wie auch weltweit die Voraussetzungen dafür, dass entsprechend der Entwicklung bei den anderen Nutztierarten, auch die Kaninchenproduktion zum haupterwerblichen Produktionszweig werden konnte. Nach COLIN und LEBAS (1996) lassen sich bei der Kaninchenfleischerzeugung als Hauptnutzung folgende Produktionsformen unterscheiden: [...]