Woher kommen die Punkte ?

Huhu

ich frage mich es seit Wochen.... Nein Monaten... Ach eigentlich schon immer :
Warum haben manche Chins diese gefleckten Ohren?
Wodurch kommt das ?
Warum haben das nicht alle ?
Was haben sie zu bedeuten ?
Gibt es sie in unterschieden Farben? Formen ? Größen ?
habt ihr Fotos von Verschiedenen "Typen" ?
"bekommen" nur bestimmte Farbschlägr sowas ?
habt ihr schon mal "untypische" chins mit Fleckigen Ohren gehabt ??


aaaaaaaah Fragen über fragen


und : warum sieht es so unfassbar süß aus ?

da hier ja einige Züchter sind, und auch einige mit mega guten Kenntnissen über Genetik und so einen kram, frag ich euch mal.

ich freu mich schon auf interessante Antworten

Guten Morgen,

die Pigmentflecken können bei allen Beigetönen auftauchen (Pink Weiß, Beige, Braun etc.). Viele behaupten die Flecken wären eine Alterserscheinung, kommen aber sogar schon bei einigen Jungtieren vor. Die Intensität, Form und Größe dieser Flecken ist von Tier zu Tier verschieden, ebenso in welchem Alter diese auftreten.

Woher genau und wie sich das vererbt kann ich dir allerdings nicht sagen. Habe glaube ich auch noch nirgends etwas dazu gelesen oder gehört.

Vielleicht kann dir jemand, der sich auf die Beigezucht spezialisiert hat mehr dazu sagen. Carina züchtet doch Beige, vielleicht weiß die mehr.

Liebe Grüße
Nadine

So habe auch nochmal 2 Fotos gefunden zum Vergleich:

Beide Tiere sind 3 Jahre alt. Beyla (Braun Velvet) hat extrem viele Flecken und Mercurin (Beigeschecke) hat quasi gar keine

Beige scheint eine Mutation auf dem Aguti-Locus zu sein, heißt also, daß das Aguti-Signaling Peptide nicht mehr richtig funktioniert. Damit können die Pigmente nicht mehr dorthin geschoben werden, wo sie hingehören. Ist also vermutlich ähnlich wie bei Dominant-gelben Mäusen, nur daß offenbar die Insulin-Produktion nicht mitbetroffen ist.
Genau diese Art von Mutationen haben weitreichende Folgen für die betroffenen Tiere, die Pigmente werden zwar richtig gebildet, aber nur die Gelbpigmente werden an den für sie vorgesehenen Ort im Haar und in der Haut geschoben. Die Schwarzpigmente dagegen landen irgendwo und stören weitere Stoffwechselwege. Beim Beige-Chinchilla scheint die Hirnaktivität daduch eingeschränkt zu sein, gibt jedenfalls überdurchschnittlich viele beige Chinchillas, die ein wenig ... ähm ... besonders sind im Verhalten oder besonders zahm sind.

Weiterhin hat die Beige-Mutation Auswirkungen auf das Auge, die Augen der Beigen Chinchillas sind lichtempfindlich und oft stark gemustert (deshalb kneift Unice auch regelmäßig die Augen auf den Bildern zusammen - die Kamera braucht Licht, also muß ich Lampen aufstellen oder bei Tageslicht photografieren, das ist zu hell für Unice Augen.)

Die Pigmentflecken an den Ohren sind Stellen, an denen die Schwarzpigmente normal hinverschoben werden können. In der Geflügelzucht wird sowas gern als Farbreserve betituliert. Ich vermute, je mehr dieser dunklen Flecken an den Ohren, desto weniger negative Auswirkungen hat es auf die Hirntätigkeit des beigen Chins.

Zitat :

Beim Beige-Chinchilla scheint die Hirnaktivität daduch eingeschränkt zu sein, gibt jedenfalls überdurchschnittlich viele beige Chinchillas, die ein wenig ... ähm ... besonders sind im Verhalten oder besonders zahm sind.

Ich konnte diesbezüglich keine Erfahrungen machen, die diese These decken. Weder bei Beige-Variationen, noch bei Blond, also reinerbig Beige.

Die Flecken auf den Ohren sind auch nicht schwarz, sondern beige und zwar in ca. derselben Intensität, die die beigen Partien des Fells des Tieres aufweisen.

Zitat :

Weiterhin hat die Beige-Mutation Auswirkungen auf das Auge, die Augen der Beigen Chinchillas sind lichtempfindlich und oft stark gemustert

Auch das kann ich bei meinen Beige-Variationen nicht bestätigen. Weder "normale" Beige, noch Blond oder Schoko oder Beige Weiß Velvet haben bei mir bisher anders auf (Blitz)Licht reagiert, als alle anderen Chins.

Hallo,
Gutes Neues Jahr erstmal!!!!

nach gut Eineinhalb Jahren wollte ich das Thema noch mal hervorrufen.

Meine zwei Beigen Jungs RUKA ( geb. April 2011) & Kalka ( geb. Aug. 2006) ja miteinander verwand.
Bei Kalka begann es mit der Pigmentierung an den Ohren, vor ca. 14 Monaten ... habe mitlerweile den Eindruck das diese Stagniert.
Demzufolge bin ich bei Ruka gespannt, ob es bei ihm im gleichen Alterszeitraum beginnt und in welcher intensität.

Bei meinem hellsten quirl PERU, bei der ich nicht wirklich sicher bin, ob sie ein Apricot oder ein Homozygot-Blond ist lass ich mich ebenfalls überraschen. Bei beiden Mutationen gleiches Augenbild ( hellrot mit leichtblauem Irisrand), weisses Unterfell mit hellbeige spitzen, rosafarbene Ohren.
Beide Elterntiere waren Beige. Also hier ist dann auch die Ohrenpigmentierung vorprogrammiert.

Das beige Chins zahmer/zutraulicher werden ist auch eine interessante These.... mein Standart-weibchen ist allerdings auch sehr auf mich fixiert.

wäre schön, wenn jemand reagieren würde ...

ich habe eine freundin die 2 böcke hat. einen beigen und einen schoki. da ist der schoki zutraulicher.

ich finde(auch wenn es jetzt von thema abweicht) dass ebony mittel extreeeeeeeeeeeem neugierig und verschmust sind

Pigmetierung ist wie beim Menschen die Leberfleck- und Sonnensprossenbildung und weitgehend genetisch bedingt. Am häufigsten bei Beige(variationen) - wie bei Rothaarigen und blonden bei uns
mein beigen Mäusel bekam erst mit dem Alter Ohrenflecken, davor hatte er da keine, sondern auf seiner süßen Nase. Andere haben hingegen schon sehr früh welche

Mein Kevin hat an seinem Pimmelchen und Bauch ganz viele Flecken - so niedlich ^^