Mythos: gedüngte Pflanzen sind als Futter ungeeignet
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Flora Admin & Mod
Anzahl der Beiträge : 11029 Anmeldedatum : 10.07.11 Alter : 39 Ort : Pfalz
Thema: Mythos: gedüngte Pflanzen sind als Futter ungeeignet 23.02.12 13:07
Mir erschien dieser Gedanke etwas unlogisch; daher habe ich etwas im Netz gesucht und bin auf eine plausible Erklärung gestoßen:
Zitat :
Dünger ist nicht giftig wenn er von der Pflanze aufgenommen wurde. Dünger ist Nahrung für die Pflanze, besteht hauptsächlich aus Stickstoff, Phosphor und Kalium und wird verstoffwechselt so wie wir Brot oder Kartoffeln verstoffwechseln. Eine gedüngte Pflanze an sich ist nicht giftig. Dünger in der Erde oder pur als Flüssigkeit oder Kügelchen ist GIFTIG! Deshalb stellt man keinen Topf mit gedüngter Erde in den Käfig. Es gibt Dünger für Zierpflanzen der mit Giften vermischt wird damit man beim düngen auch gleich Schädlinge abtötet. Dieses Gift wird von den Pflanzen über die Wurzeln aufgenommen und macht die Pflanze natürlich giftig. Pflanzen die mit solchen Kombimitteln behandelt wurden oder die in Erde stehen in die solche Mittel eingearbeitet wurden, sind selbstverständlich überhaupt nicht zum Verzehr geeignet.
Zitat :
Pflanzen, gerade so Starkzehrer wie Sonnenblumen werden im Topf ganz ohne Dünger nicht auskommen. Ich verstehe auch nicht was an Dünger schlecht ist? :gruebel Meinen Salat, Erdbeeren, Physalis etc. dünge ich doch auch und esse sie? Dünger sind nur Nährstoffe, was soll daran schlimm sein? Wenn man es sehr natürlich haben will kann man natürlich selbstgemachten Kompost nehmen oder so was, aber ganz ohne Nährstoffe wächst keine Pflanze. So kann man vielleicht Keimlinge ziehen, aber nach dem ersten Schub ist dann Schluss mit Wachstum. Pestizide sind natürlich was anderes. Man darf natürlich keine Erde nehmen in die Pestizide eingearbeitet sind die dann von den Pflanzen über die Wurzel aufgenommen werden. Und ich würde auch keinen Hamster in gedüngter Erde spielen lassen, also z.B. eine Buddelkiste draus machen, aber gedüngte Pflanzen sind doch nicht giftig.
Kurz zusammengefasst: - keine Pflanzen anbieten, die Pesitizide enthalten (besprüht, in der Erde) - keine Erde als Einstreu/Buddelkiste etc. anbieten, die gedüngt ist - gedüngte Pflanzen nicht im Topf mit gedüngter Erde zum Fressen anbieten, sondern zuvor umtopfen oder ohne Topf anbieten
samanya Saatenpiekser
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Thema: Re: Mythos: gedüngte Pflanzen sind als Futter ungeeignet 06.03.12 20:41
Das ist so nicht ganz richtig. Natürlich sind gedüngte Pflanzen nicht giftig, aber auch nicht unbedingt immer gesund. Es kommt auf die Düngung an. Beispiel Löwenzahn, eines meiner Lieblingskräuter, auf eine schön gegüllten Wiese (viel Stickstoff) wächst Löwenzahn hervorragend aber wenn man sich die Blätter anschaut sieht man große wenig gezahnte Blätter, diese überdüngten Pflanzen können natürlich verfüttert werden, nur haben diese Pflanzen im Gegensatz zu den mager wachsenden tief gezahnten Pflanzen weitaus weniger Nähr- und Wirkstoffe. Salat, ist wegen seines mehr oder weniger hohen Nitratgehaltes in Veruf geraten.Nitrat gilt in Mengen als krebserregend und entsteht durch Stickstoff (Düngung). Also man sieht, ein zuviel an Düngung ist nicht unbedingt giftig aber kann sehr wohl krank machen und es kommt ganz auf die Pflanze an,ob sie nun ein Starkzerrer ist oder mit "Magerkost" vorlieb nimmt.
Mythos: gedüngte Pflanzen sind als Futter ungeeignet