Angeli, C.: Sonographische Untersuchung der abdominalen Organe beim Kaninchen.
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Flora Admin & Mod
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Thema: Angeli, C.: Sonographische Untersuchung der abdominalen Organe beim Kaninchen. 26.10.12 22:19
Angeli, Carmen (2008): Sonographische Untersuchung der abdominalen Organe beim Kaninchen.
Link zur Dissertation: http://edoc.ub.uni-muenchen.de/8735/1/Angeli_Carmen.pdf
Zitat :
Abstract
Zwergkaninchen sind nach Hund und Katze das häufigste als Gesellschaftstier gehaltene Säugetier in deutschen Haushalten. Dementsprechend ist der Anspruch an die tierärztliche Versorgung in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Während als Grundlage für die röntgenologische Untersuchung systematische Referenzdaten und –bilder für den Einsatz beim Kaninchen vorliegen, fehlen Arbeiten zur sonographischen Anatomie beim Zwergkaninchen bisher weitgehend. Ziel dieser Arbeit war daher systematisch die Grundlage für eine profunde abdominale Sonographie beim Kaninchen zu erarbeiten. Für die Arbeit standen 63 Zwergkaninchen beiderlei Geschlechts aus privater Heimtierhaltung zur Verfügung. Durchgeführt wurden die Untersuchungen mit einem hochauflösenden Ultraschallsystem vom Typ „Sonoline Elegra“ (Siemens, Erlangen) ausgestattet mit einer 6-13-MHz-Linearsonde. Alle Tiere ließen sich problemlos und ohne Sedation bei nur leichter manueller Fixation in Rückenlage untersuchen. Als unbedingte Voraussetzung für eine gute Bilddarstellung erwies sich aber eine sorgfältig ausgeführte Rasur. Trotz des sehr voluminösen und einen großen Teil der Bauchhöhle ausfüllenden Blinddarms sowie des meist stark mit Futter gefüllten Magens waren in der Regel alle abdominalen Organe sonographisch sehr gut auffindbar und in Standardebenen darstellbar. Eine Ausnahme bildete das in keinem Fall detektierte Pankreas und die Milz. Die sehr eng dem Magen anliegende Milz wurde bei den meisten untersuchten Kaninchen von Dünndarmschlingen verdeckt, die zwischen Milz und linker Bauchwand lagen. Nur bei wenigen Einzeltieren lag die Milz direkt der Bauchwand an und konnte dann sonographisch dargestellt werden. Die sehr konstanten Lageverhältnisse von Blinddarm und Kolon ermöglichte die genaue anatomische Zuordnung ihrer einzelnen Schlingen im sonographischen Bild. Dargestellt werden konnten aber immer nur ihre der Bauchwand anliegenden Wandabschnitte. Die übrigen Wandabschnitte entzogen sich im Schallschatten der Ingesta liegend der sonographischen Untersuchung. Die sonographische Untersuchung des Abdomens erwies sich beim Zwergkaninchen insgesamt betrachtet als relativ leicht und gut durchführbar. Ihr Einsatz in der klinischen Diagnostik als ergänzendes bildgebendes Verfahren neben der Röntgenuntersuchung kann daher nur empfohlen werden.
Angeli, C.: Sonographische Untersuchung der abdominalen Organe beim Kaninchen.