Hofheinz, A-R.: Sonographische Darstellung der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane und der Trächtigkeit beim Kaninchen
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Flora Admin & Mod
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Thema: Hofheinz, A-R.: Sonographische Darstellung der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane und der Trächtigkeit beim Kaninchen 02.11.12 15:08
Hofheinz, Anja-Rebecca (2007): Sonographische Darstellung der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane und der Trächtigkeit beim Kaninchen. Dissertation, LMU München: Tierärztliche Fakultät
1. Einleitung Alle Kaninchen, ob nun Zwergkaninchen oder Deutscher Riese, stammen vom europäischen Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus) ab und gehören zu der Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha).
Die Domestikation des Kaninchens setzt um ca. 300 vor Christus mit den Römern ein, die Wildkaninchen als Fleischlieferanten in großen Freigehegen hielten. Der erste Zähmungsversuch fand zwischen dem 6. und 10. Jahrhundert in französischen Klöstern statt. Seit dem 19. Jahrhundert wird das Kaninchen als Heimtier gehalten. Heute hat sich das Zwergkaninchen zum beliebtesten Heimtier in deutschen Haushalten entwickelt und wird häufig in der tierärztlichen Kleintierpraxis vorgestellt. Die Bereitschaft der Kaninchenhalter mehr Geld für Diagnostik und Therapie eines erkrankten Tieres auszugeben ist in den letzten Jahren stark gestiegen und damit auch Ihre Ansprüche, dass diese fachlich kompetent durchgeführt werden. Im Bereich der Diagnostik wurde der Ultraschall erstmals 1942 am Gehirn des Menschen angewendet. Die Diagnostik mit Ultraschall hat sich seitdem ständig weiter entwickelt. Neue Techniken und Zusatzverfahren verbessern fortlaufend die Möglichkeiten dieses Verfahrens. Von den Fortschritten der Sonogaphie haben fast alle medizinischen Fachrichtungen und dementsprechend auch die Patienten profitiert. So hat sich die Sonographie auch in der tierärztlichen Praxis etabliert und ist ein fester Bestandteil im diagnostischen Repertoire geworden.
Ziel dieser Studie ist es, unter Berücksichtigung der besonderen anatomischen Gegebenheiten des Geschlechtsapparates beim Zwergkaninchen, die Möglichkeiten und Grenzen seiner sonographischen Darstellung aufzuzeigen. Zunächst beschäftigt sie sich mit der Frage, welche Anteile der Geschlechtsorgane mittels Ultraschall erkennbar sind und wie sie sich physiologisch darstellen. Das wiederum bildet die Grundlage, um pathologische Veränderungen leichter erkennen und einordnen zu können, womit sich der zweite Ergebnisteil dieser Arbeit auseinandersetzt. Im Anschluss daran wird die Trächtigkeit dokumentiert, mit ihren physiologischen Veränderungen in allen Anteilen des Geschlechtsapparates und der Frage, ab wann und auch woran die Trächtigkeit beim Kaninchen mittels Ultraschall sicher nachzuweisen ist.
Hofheinz, A-R.: Sonographische Darstellung der männlichen und weiblichen Geschlechtsorgane und der Trächtigkeit beim Kaninchen