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 Ludwig, A.: Untersuchungen zur Aktivität der Plasma-Cholinesterase bei gesunden und erkrankten Zwergkaninchen

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BeitragThema: Ludwig, A.: Untersuchungen zur Aktivität der Plasma-Cholinesterase bei gesunden und erkrankten Zwergkaninchen   Ludwig, A.: Untersuchungen zur Aktivität der Plasma-Cholinesterase bei gesunden und erkrankten Zwergkaninchen Empty18.11.12 2:47

Ludwig, Anja: Untersuchungen zur Aktivität der Plasma-Cholinesterase bei gesunden und erkrankten Zwergkaninchen.
Hannover, Tierärztliche Hochschule, Dissertation, 2004

Link: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/ludwiga_ss04.pdf


Zitat :
Abstract

In der vorliegenden Arbeit wurde die Plasma-Cholinesterase-Aktivität (CHE-Aktivität) bei gesunden und erkrankten Zwergkaninchen untersucht, um die diagnostische Aussagekraft der CHE-Bestimmung beim Zwergkaninchen beurteilen zu können.

Anhand der Laborergebnisse von 30 gesunden Tieren (Referenzwertgruppe) wurde ein Referenzbereich für die CHE beim Zwergkaninchen von 178 – 3914 U/l ermittelt. Eine Geschlechtsabhängigkeit konnte nicht nachgewiesen werden.

Der Einfluss eines Hungerzustands, wie er bei vielen kranken Tieren in Form einer Anorexie vorliegen kann, wurde an einer Gruppe von 10 Tieren untersucht. Diesen wurden, während und nach einem 24-stündigem Futterentzug, wiederholt Blutproben entnommen und die CHE-Aktivitäten gemessen. 30 Stunden nach Versuchsbeginn waren die CHE-Aktivitäten signifikant erniedrigt, was als Folge der Entwicklung einer katabolen Stoffwechsellage interpretiert wurde. Im Vergleich zu den erheblichen Unterschieden der CHE-Aktivität zwischen den Kaninchen, fallen die weitgehend konstanten CHE-Werte der Einzeltiere während der Versuchsdauer auf. Über die Dauer der Konstanz der CHE-Aktivität für das Einzeltier kann wegen des kurzen Untersuchungszeitraums von 30 Stunden keine Aussage getroffen werden.

Der Einfluss verschiedener Erkrankungen auf die Höhe der CHE-Aktivität wurde an 89 Zwergkaninchen, die wegen Krankheitssymptomen in der Tierärztlichen Hochschule Hannover vorgestellt wurden, untersucht. Die Tiere wurden nach der gestellten Diagnose in vier verschiedene Diagnosegruppen eingeteilt (DG 1: verschiedenartige Malignome, DG 2: Zahn- und/oder Kiefererkrankungen, DG 3: Erkrankungen der Organsysteme ohne Beteiligung der Leber, DG 4: Erkrankungen der Organsysteme mit Beteiligung der Leber). Signifikante Unterschiede hinsichtlich der CHE-Aktivität bestanden zwischen der Referenzwertgruppe und den Diagnosegruppen 2, 3 und 4, jedoch nicht zwischen den einzelnen Diagnosegruppen. Gegenüber den gesunden Tieren wiesen die erkrankten Tiere reduzierte CHE-Aktivitäten auf. Anhand der Unterteilung in zwei verschiedene Krankheitsgrade wurde geprüft, inwieweit der Schweregrad einer Erkrankung, der durch das Allgemeinverhalten und die Futteraufnahme beurteilt wurde, mit der Höhe der CHE-Aktivität korreliert. Der Vergleich der beiden Krankheitsgrade zeigte, dass Tiere mit einem gestörten Allgemeinverhalten und einer eingeschränkten Futteraufnahme insgesamt niedrigere CHE-Aktivitäten aufwiesen.

Die eigenen Ergebnisse lassen die Schlussfolgerung zu, dass sowohl Tiere mit unterschiedlichen Erkrankungen der Organsysteme, als auch Tiere die sich aufgrund einer Hungerphase in einer katabolen Stoffwechsellage befinden, reduzierte CHE-Aktivitäten aufweisen. Die CHE-Bestimmung als Einzelmessung im Krankheitsfall, besitzt durch die starken individuellen Unterschiede der CHE-Aktivität beim Kaninchen keine diagnostische Aussagekraft. Der diagnostische Einsatz der CHE-Bestimmung beim Zwergkaninchen beschränkt sich nach diesen Untersuchungen auf die Einschätzung des Ausmaßes einer katabolen Stoffwechsellage bzw. des Schweregrads einer Erkrankung.
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http://www.chinchilla-scientia.com/
 
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