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 viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen

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Flora
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Flora


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BeitragThema: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty20.11.12 21:54

Hallo,

in den letzten Jahren v.a. aber Monaten bekommt man immer mehr mit, dass viele ihre Hobbyzuchten aufgeben, die Gründe sind, dass sie ihre Jungtiere nicht mehr verkauft bekommen, es ist unheimlich schwer geworden geeignete Neuhalter zu finden. Viele Leute wollen Chins zu Dumpingpreisen oder gar geschenkt haben, halten die Tiere nicht artgerecht oder wollen Weibchen für unkastrierte Böckchen und Nachwuchs produzieren. Viele wollen nur ganz junge Chins, da sind 5 oder 6 Moante alte Tiere schon zu alt und man möchte natürlich nur ganz außergewöhnliche Farben haben...
Parallel dazu gibt es jedoch immer mehr sinnlose Vermehrungen, wo man auf die Gesundheit, das Wesen, die Sozialisierung usw. keinen Wert legt, da man keine Ahnung davon hat, und wo die Chins gratis an jeder Ecke verscherbelt werden. Dadurch gibt es natürlich wiederum immer mehr Notfallchinchillas, die dringend ein neues Zuhause suchen....

Klaus hat seine Zucht ja letztens erst aufgegeben (siehe: http://www.chinchillaschutzforum.com/t2780-entgultig ), andere folgen oder kamen ihm zuvor (allein in unserer FB-Gruppe habe ich 4 Stück im Kopf, die in den letzten Monaten aufhörten zu züchten), auch weil sie es nicht einsehen ihre Tiere für 10 Euro, in schlechte Hände abzugeben oder ihren Nachwuchs gar nicht mehr los werden oder sich das Elend nicht mehr ansehen wollen.

Moppelchins/Carina hat ja auch schon an der ein oder anderen Stelle ihren Frust bekundet und heute habe ich auch in einem anderen Forum passende Aussagen dazu gefunden z.B. von Heike/Puschelratte, die ich zitieren darf:

Puschelratte schrieb:
Zum Thema Kleinzucht, die ich auch betreibe, und die inzwischen auf noch 1 Pärchen geschrumpft ist, weil es ungeheuer schwer ist mit der Vermittlung (es nimmt ja nicht jeder 21 Tiere auf wie bei euch) möchte ich auch was schreiben..die Interessenten möchten zwar außergewöhnliche Farben, aber kosten soll es möglichst nichts...
Dann musst du dir im Klaren drüber sein, dass sich Böckchen schwerer vermitteln lassen als Mädels. Ich habe das "Glück" gehabt, 2009 von 11 Babies 1 Weibchen darunter gehabt zu haben! Bis auf einen, den wir behalten wollten, sind die zwar auch alle vermittelt worden, aber das braucht schon auch Zeit.
Aktuell möchte ich aus Zeit- und Platzgründen keine weiteren Paare. Ich hab alle Chins gleichgeschl. oder z.T. momentan leider einzeln sitzen, weil ein Partnertier fehlt oder sich zerstritten wurde.
Darunter sind Vater und Sohn, beide zuchttauglich und auch schon zur Zucht eingesetzt (Vater), aber ich hab davon abgesehen, dass die beiden wie geplan je ein Mädel bekommen, da ich das im Moment nicht stemmen und wie ich finde für die Tiere auch nicht verantworten kann...
Ich habe noch einen 3-er Wurf Saphir Ebony Böckchen aus März hier sitzen, für die bisher keine ernste Anfrage kam...die Brüder aus Dezember, welche beim Vater sitzen, und wo es nicht viel besser aussieht mit den Anfragen, habe ich inzwischen beschlossen zu behalten...
Zudem hab ich 2 Weibchen aus der Vermittlung zurück genommen (+ ein 3., das bei den beiden saß) weil sie es dort nicht mehr gut gehabt hätten und auch nicht mehr gewünscht waren...

Ich muss ergänzen, dass ich mich aus der Züchterszene weitgehend raus halte, da ich da schon so die eine oder andere Erfahrung gemacht habe und einige Dinge nicht gutheiße, die ablaufen, somit bin ich nicht so "im Bilde" und das erschwert die Vermittlung zudem.
Liebe Grüße,
Heike

***

Was meint ihr zu dem Problem im Moment?
Was sagen unsere Ex-Züchter und Aktuell-Züchter dazu und zu ihrer Erfahrung?
Und was kann man dagegen tun?
Macht es heute noch Sinn neue Zuchten aufzubauen und falls ja, wie genau?
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Angel272
Gemüseanbauer
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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty20.11.12 22:34

Was ich absolut nicht verstehen kann.... wieso muss man JETZT noch neu anfangen und eine " Hobbyzucht" aufbauen??!
Soviele Chins suchen ein Zuhause. Warum kann man seine eigenen Wünsche ( Babys haben ) nicht zurückstellen und lieber das Wohl der Tiere in den Vordergrund stellen und lieber Abgabetiere ein neues Zuhause geben?
Der Platz dafür würde dringend gebraucht.

Das bezieht sich nicht nur auf den genannten Fall, sondern allgemein ist mir das aufgefallen ... die langjährigen Züchter geben auf und neue " Hobbyzüchter" schießen wie Pilze aus dem Boden, obwohl man die Problematik der vielen Abgabetiere kennt und darüber groß jammert....

Dagegen tun kann man wohl leider nichts, da man da gegen Wände redet! Leider :(
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Klaus_N
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Klaus_N


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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty21.11.12 14:38

Hi
Wie ich schon mal geschrieben habe: diejenigen, die nur einmal Babys haben wollen, tauchen auf dem Markt gar nicht auf. Die behalten ihren Nachwuchs meistens. Den Markt kaputt machen diejenigen, die keine Grenzen kennen. Die sich ein Zuchtpaar nach dem anderen kaufen. Die alle vier Monate im 3-Tagestakt melden: „Hurra, ich hab wieder Babys“ .
Aber ich denke mal, zumindest hier in Dortmund wird sich die Sache wohl bald beruhigen. Tierschutz und VetAmt laufen gegen Chinzüchter Amok.
Eine „Kleinzucht“, wie Puschelratte sie hat, mit ein oder zwei Paaren kommt für mich nicht in Betracht. Für mich ist das keine Zucht. Da kann man nichts verbessern oder verändern. Man sieht sich das Endprodukt an, denkt „schön“ oder „nicht schön“ und das wars. Geht meiner Meinung nach gewaltig am Grundgedanken einer Zucht vorbei. Deswegen bleibt es bei mir bei einer reinen Böckchengruppe. Ich hab nicht 5 Monate auf meinen Wilson weiss gewartet, um ihn wieder abzugeben. ;-)

@ Angel:
Die Problematik der Abgabetiere wird ganz einfach verdrängt. Wie oft liest man: "Meine Verwandschaft ode Freunde nehmen schon Tiere ab. Da hab ich keine Probleme".
LG KLaus
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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty21.11.12 14:54

Zitat :
Was ich absolut nicht verstehen kann.... wieso muss man JETZT noch neu anfangen und eine " Hobbyzucht" aufbauen??!
Wer sich vernünftig eine Zucht aufbaut, der lässt das selbe Zuchtpaar nicht unnötig viele Würfe bekommen, sondern wartet auf den gewünschten Nachwuchs und arbeitet mit diesem weiter. Angesichts der aktuellen Lage ist es ohnehin schwachsinnig zu glauben, wenn man die selben Verpaarungen ewig sitzen lässt, könnte man mit den daraus resultierenden Babies immer weiter Geld verdienen. Ich z.B. habe ein paar Chins umverpaart, sobald ich den gewünschten Nachwuchs hatte, um nicht noch unnötig viele Babies zu produzieren.
Außerdem sorgen nur noch die wenigen vernünftigen Chinchillazüchter unter uns dafür, dass es auch in Zukunft gesunde und robuste Chinchillas geben wird und denen gebührt Respekt! Wären die letzten paar gewissenhaften Züchter nicht mehr da, gäbe es bald keine gesunden und qualitativ hochwertigen Nachzuchten mehr und dann wären nur noch Kinderzimmer-Zuchtchins da, die oftmals als Notfellchen enden - leider. Also wäre ich vorsichtig mit Äußerungen über Egoismus. Es gilt für richtige Züchter schließlich, zum Erhalt und der Verbesserungen der einzelnen Mutationen und natürlich auch reinen Standards beizutragen... wobei reine Standards in top Qualität bald ausgestorben sein dürften, wenn das so weiter geht.

Zitat :
Was meint ihr zu dem Problem im Moment?
Was sagen unsere Ex-Züchter und Aktuell-Züchter dazu und zu ihrer Erfahrung?
Und was kann man dagegen tun?
Bei mir läuft es im Moment ganz gut. Ich bekomme zwar nicht täglich Anfragen, aber nach und nach finden sich für jedes Tier liebe Leute. Zwar kam jetzt auch erst kürzlich eine Anfrage für einen Bock und ein Weibchen aus meiner Zucht, aber da hab ich gesagt, dass ich außer an befreundete Züchter nur gleichgeschlechtlich abgebe und dann hab ich von diesen Leuten auch direkt nix mehr gehört Very Happy
Vor einigen Wochen hatte ich eine Interessentin da, die tat ganz nett und fragte dauernd, was für Nachwuchs (also farbenmäßig) aus was für Eltern fallen würde. Auch ihr hab ich gesagt, dass meine Chins nicht für "einfach mal Babies bekommen" hergegeben werden, weil es wirklich genug solcher "sinnlosen" Babies gibt.

Zitat :
Macht es heute noch Sinn neue Zuchten aufzubauen und falls ja, wie genau?
Ich finde es macht nur noch Sinn, wenn man sich erst informiert und vor allem viel über Fellqualität gelernt hat. Nur dann hat man das Auge für gute Tiere und kann sich auch nur dann qualitativ hochwertige Zuchtchins holen. Alles andere als Qualitätszucht macht zwar grundsätzlich schon keinen Sinn, aber momentan noch viel weniger. Kurzum: man muss von Anfang an eine gewisse Qualität zustande bringen können, sonst macht es in meinen Augen keinen Sinn, vor allem jetzt eine Zucht aufzubauen.
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Angel272
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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty21.11.12 15:15

Chinmoppels,
seit wann hast du die Zucht?
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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty21.11.12 17:13

Meine ersten Verpaarungen gesetzt habe ich auch erst vor 2 Jahren. Dementsprechend kam der erste Nachwuchs im Frühjahr 2011
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Lotus
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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty21.11.12 18:14

Ich bin zwar kein Züchter und möchte auch nie züchten, aber ich finde es alarmierend, was man alles in Anzeigen-Märkten findet. Da liest man nicht selten "Chins zu verschenken" oder sie werden für gerade einmal 5 € angeboten. Da oft nicht viel Information da steht, mache ich mir den Spaß und frage genauer nach. Bei den Antworten bekommt man das große Zweifeln. Da kommen Antworten, wie es ist ein Bock und ein Weibchen die zusammensitzen, aber zum Glück bis jetzt keinen Nachwuchs bekommen haben. Da frage ich mich wirklich, haben die Leute überhaupt nur ein bisschen Verstand.
Ich bin der Meinung, bevor man sich solch ein anspruchsvolles Tier zulegte, sollte man sich grundsätzlich informieren und überlegen, ob man dem auch gerecht werden kann.
Das züchten sollte wahren Züchtern vorbehalten sein, die sich mit den Tieren auch auskennen.
Ich persönlich würde meine Tiere nur bei einem Züchter kaufen, wo ich überzeugt von der Qualität der Zucht bin. Das kostet zu Recht mehr Geld, welches ich gerne bereit bin auszugeben. Qualität hat nunmal seinen Preis. ich habe ich Mädels genommen, die schon etwas älter sind .
Außerdem würde ich nur gleichgeschlechtliche Tiere nehmen, weil Nachwuchs möchte ich nicht.
Ich finde es auch gut, dass in einigen Städten das Veterinäramt jetzt ein Auge drauf hat, ist aber nur ein Anfang.
Illusionär wäre es wünschenswert, wenn beispielsweise die richtigen Züchter ein Zertifikat machen müssten, um züchten zu dürfen, aber das wird wahrscheinlich immer wunschdenken bleiben.
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ellie
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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty07.12.12 10:51

So, eine Woche Verspätung, aber ich möchte mich dennoch noch zu Wort melden:

Ich habe seit 2006 Chinchillas und begann meine Zucht 2007/08 aufzubauen. Damals gab es wesentlich mehr Zuchten als heute - das gleich mal vorweg gesagt. Der Markt war aber auch lange nicht so übersättigt, sodass die Vermittlung kein Problem war. Allerdings ging ein Großteil der Abgabetiere in andere Zuchten - weil die Nachfrage da war. Es entstanden massenhaft neue Zuchten - wesentlich mehr als heute.
Farben wie Afro Vio Ebony und Schoko (die heut selten geworden sind) saßen in jeder Zucht.
Dann kamen die Blue Diamonds und mit ihnen die Möglichkeit, viel Geld zu verdienen...und damit fing das Unglück meiner Meinung nach an..

Meine ersten 2 Chins waren Liebhabertiere und lebten bis vor 3 Monaten bei mir. Wenige Monate später zog 2007 ein Ebony extra dunkel Böckchen bei mir ein. Angeblich ein super Zuchttier.
Ich hatte, im Gegensatz zu vielen anderen, das Glück, gleich an die richtigen Personen zu geraten. Mein damaliger "Mentor" ist heute Vorsitzender eines Chinchillavereins. So kam ich gar nicht erst zum sinnlosen Vermehren und Panschen. Mir wurde gleich gesagt, was meine Tiere züchterisch wert sind. Der Ebony war nix wert und zog gleichgeschlechtlich aus.

2008 besuchte ich meine erste Schau und war beeindruckt. Zum ersten Mal die Möglichkeit, Tiere zu vergleichen und zu sehen, was Fellqualität wirklich bedeutet.
In welche Richtung ich züchten wollte, war mir damals immernoch nicht klar. Ich hatte zwar schnell sehr sehr gute Tiere, aber mir fehlte das "Hauptziel" meiner Zucht. 2009 änderte sich das in Richtung Afro Violet...wurde 2010 erweitert. Dieses Jahr habe ich meine Afro Violett Zucht aufgelöst - der letzte Bestand von Beck - seinerzeit bester Großzüchter für Afro Vio und Ebony in Deutschland. Reine Afro Violetts züchtet mittlerweile kaum noch jemand.

Nach und nach (ich wage das jetzt einfach mal zu behaupten) wurde mir klar, dass ich ein sehr gutes Auge für die Zucht und Qualität habe. Also änderten sich meine Zuchtwünsche in Richtung Standard und Black Velvet. Ich setzte meinen erste reine Standard Verpaarung 2010. Mein 1. Black Baby wurde im selben Jahr geboren, verstarb jedoch im Alter von 1 Jahr. Im März 2011 wurde der 1. reine Standard Nachwuchs geboren, der auf Schauen im Herbst und im Frühjahr super Ergebnisse erzielen konnte. Ich war also auf der "richtigen Spur".
Ende letzten Jahres hatte ich nur 3 eigene Nachzuchten in der Zucht und ging weiter meinen Weg mit den reinen Standards und Black Velvets.
Warum? Weil es mir liegt, weil ich es denke ich kann und weil es kaum noch jemand macht. Wie Carina schon schrieb...die Großzüchter sind verschwunden. Wer hat schon noch großartig reine Standards in der Zucht? Es wäre sogar gut möglich, dass ich privat derzeit den größten Bestand unter den Hobbyzüchtern in Deutschland habe.
Jetzt, Ende 2012 habe ich 18 eigene Nachzuchten bei mir - alles Tiere außschließlich reine Standard und Black Velvets (sowie einige "bunte" Liebhabertiere, die das Herz nicht weggeben mag zwinker ).

Was ich mit dieser "Kurzgeschichte" sagen möchte: Es war ein verdammt weiter Weg zu einer qualitativ hochwertigen Zucht. Man braucht viel Schauerfahrung...viiiiel Geduld (super Tiere fallen nicht vom Himmel, da wartet man gern mal Jahre drauf), ein sehr sehr gutes Auge und eine gewisse Gabe für die Zucht. Es gibt Dinge, die man nicht erlernen kann - die muss man im Gefühl haben.

Wer sich also heute entschließt, eine neue Zucht beginnen zu wollen, wird einige Jahre brauchen, bis wirklich guter Nachwuchs kommt, auf den er stolz sein kann, weil es gezielter Nachwuchs war. Und so richtig stolz ist man sowieso erst auf den Nachwuchs aus Eltern, die ebenfalls eigener Nachwuchs sind. Weil erst dann ist es "mein Werk". Gekaufte Tiere zusammensetzen kann jeder.
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BeitragThema: Re: viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen   viele Hobbyzuchten machen dicht, Vermehrer machen sich breit, immer mehr Notfellchen Empty07.12.12 13:35

Zitat :
super Tiere fallen nicht vom Himmel, da wartet man gern mal Jahre drauf
Ooooohja, manchmal ist es echt zum Verrückwerden hä man sucht und sucht ein passendes Partnertier (ich suche seit geraumer Zeit passende Weibchen für 2 Böcke aus eigener Nachzucht) und findet manchmal einfach kein passendes Tier. Dann heißt es warten, bis irgendwo endlich ein Tier mit den gewünschten Eigenschaften geboren und abgegeben wird... und warten.... zwischendurch fühlt man sich schon so: weihn
Und irgendwann ist es dann so weit (hoffentlich) Very Happy
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